Isarkiesel-Exkursion der Klasse 5b
Ausflug der Klasse 5b zur Isarkiesel-Exkursion
Am 15. Mai 2018 machte unsere Klasse mit unserem Erdkundelehrer, Herrn Altmann, und unserer Klassenlehrerin, Frau Zapf, einen Ausflug ins Alpine Museum auf der Praterinsel.
Nachdem wir nach einer 30minütigen U- und S-Bahn-Fahrt unser Ziel erreicht hatten, stellten sich uns die zwei Geologinnen, Elisabeth Jobe und Pamela Itzelsberger, vor und erzählten uns viele aufregende Fakten über Steine. Wusstet Ihr z.B., dass der älteste Stein der Welt 4,1 Mrd. Jahre alt ist? Genauer betrachten und in die Hand nehmen durften wir einen Stein, der 3,8 Mrd. Jahre alt ist. Dieser war schwarz und hatte einen Durchmesser von ca. 5 cm. Natürlich erfuhren wir auch, wie Steine überhaupt entstanden sind. Die meisten Gesteine auf unserer Erde sind aus glutflüssiger Gesteinsschmelze entstanden und gelangten dann bei einem Vulkanausbruch an die Erdoberfläche.
Auch über andere Gesteine, wie z.B. Kalk- und Sandsteine, erfuhren wir einiges. Sandsteine bildeten sich entweder in der Wüste oder am Meer. Da es in unserer Region früher auch einen Ozean gegeben hat, kann man sogar hier – allerdings sehr selten – Sandsteine finden.
Danach bekam jeder von uns eine Ausrüstung, die aus einem Hammer und einer Schutzbrille bestand. Mit dieser gingen wir nun an ein großes Kiesbett, das ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten vom Alpinen Museum entfernt lag. Wir durften eine Viertelstunde lang selbständig auf Steinsuche gehen und die Geologinnen bestimmten uns daraufhin die Steine, die wir gefunden hatten. Z.B. fanden wir Stromatolithen, Dolomit, Nagelfluh und natürlich haufenweise Kalksteine.
Wir wollten selbstverständlich auch wissen, wie es im Steininneren aussieht; dafür mussten wir uns unsere Schutzbrille aufsetzen. Nun konnten wir anfangen, die Steine mit dem Hammer aufzuschlagen. Sehr viel anders als außen sahen die Steine nicht aus, nur die Struktur war anders, nämlich nicht so glatt, sondern eher brüchig.
Da wir alle langsam hungrig wurden, machten wir eine kleine Brotzeitpause, bevor wir uns in Vierer-Gruppen aufteilten und prüften, ob in den Steinen Kalk enthalten war. Dazu bekam jede Gruppe eine Salzlösung. Damit mussten wir sehr vorsichtig umgehen, da die Lösung ziemlich ätzend und scharf war. Innerhalb der Gruppe wechselten wir uns ab, mit einer Pipette jeweils einen Tropfen der Salzlösung auf den jeweiligen ausgesuchten Stein zu träufeln. Wenn im Stein Kalk vorhanden war, fing der Tropfen leicht an zu schäumen.
Nachdem jeder einmal drangekommen war, machten wir uns auf den Rückweg zum Alpinen Museum, wo jeder von uns seine fünf schönsten gesammelten Steine aussuchte und auf einen Pappstreifen klebte. Während einer nach dem anderen sich von einer der beiden Geologinnen seine genaue Steinbezeichnung geben ließ, gestalteten die anderen den Hintergrund des Pappstreifens mit bunten Farben.
Es war ein sehr interessanter und schöner Ausflug. Auch das Wetter hat fast bis zum Schluss mitgespielt; denn erst, als wir aus der U-Bahn stiegen und zurück zum Max gingen, fing es an in Strömen zu regnen.
Von Marlene Lausen, Klasse 5b